Ein Kurs in Wundern – Lektion 116

"Gottes Wille für mich ist vollkommenes Glück"

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Willkommen zur 116. Lektion aus „Ein Kurs in Wundern“.

Ein Kurs in Wundern“ geht noch einen entschiedenen Schritt weiter, als die Bibel. Der Schritt, der dir wahrhaftigen Frieden bringt.

Meine Suche nach Gott reicht zurück bis zu jenen Weihnachtsfesten, an denen mir klar wurde, dass neben der ganzen Geschenke-Arie noch irgendetwas fehlte. Das war ungefähr im Alter von 16 Jahren. So fing ich an, mich am Weihnachtsabend, wenn alle Geschenke ausgepackt und die Gans verspeist war, noch einmal in den Mitternachtsgottesdienst zu begeben. Da musste es doch noch irgendetwas mehr geben. Und ja, es war eine besondere, feierliche Stimmung. Jetzt waren nur noch die Menschen anwesend, die offensichtlich eine tiefere Verbindung hatten. Doch ich verstand nicht, was der Pfarrer von der Kanzel predigte. Während meines Konfirmandenunterrichts ging ich immer brav zur sonntäglichen Predigt. Doch auch hier drangen die Worte des Pfarrers zwar an mein Ohr, berührten aber nicht mein Herz.

Als junger Marinesoldat wurde ich auf einem U-Jagdboot eingeschifft. Da gab es einen Pfarrer an Bord. So ein richtig norddeutsches Original. Pfarrer Petersen. Langer, grauer Bart und ständig eine Pfeife zwischen den Zähnen. Ich vereinbarte sofort einen Termin mit ihm. Ich wollte mich mit ihm über Gott unterhalten. Ich hoffte, nun endlich zu erfahren, worum es bei der ganzen Sache ging. Nie werde ich seine ersten Worte vergessen: „Das erste, was du verstehen musst ist, dass wir alle Sünder sind. „Damit hatte er das frühzeitige Ende meiner Kirchenkarriere eingeläutet. Mit diesen Worten konnte ich wahrhaftig nichts anfangen. Was soll das? Auf der einen Seite heißt es, Gott ist Liebe und ich soll ihm vertrauen, mich mit meinen Problemen an ihn wenden und gleichzeitig soll ich mich als Sünder betrachten, in der ständigen Angst vor Strafe durch das Leben gehen?

Zurück an Land besorgte ich mir sofort ein Formular und unterzeichnete den Austritt aus der Kirche. Spätere Erfahrungen, auf die ich hier im Detail nicht eingehen möchte, bestätigten meine Entscheidung nur noch mehr. In einer Zeit einer großen Krise, als ich noch einmal Hilfe bei einer freien Gemeinde suchte, waren die Gemeindemitglieder es, die vorn herum für mich beteten und hinten herum die Schuld in großen, Kübeln über mich ausgegossen. Damit war das Thema Kirche dann endgültig für mich abgeschlossen.

Einige Jahre später sah ich im Kino einen wunderbaren Film, den man erst beim zweiten oder dritten Ansehen so richtig begreift. „Wie im Himmel“. Die Geschichte handelt von Daniel, einem Dirigenten, dessen tief verletztes inneres Kind, ihn dazu brachte, eine internationale Karriere zu machen – bis er nicht mehr konnte, was schließlich in einem totalen Zusammenbruch endete. Ich verstand erst allmählich, wie sehr ich mich mit ihm identifizierte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Durch seine gesundheitlichen Schwierigkeiten bedingt, beendete er seine Karriere und nahm eine kleine Stelle als Kantor in einer kleinen schwedischen Gemeinde an. Was ich nun abspielt, ist eine intensive Charakterstudie auf allen Ebenen. Ich habe diesen Film mindestens 20 mal gesehen. Ich kann ihn nur weiter empfehlen.

Eine dieser Passagen, die mir besonders gefiel – was für ein Zufall – war die Stelle, als die Frau des örtlichen Pastors, ihrem Mann, der ständig mit eindringlichen Worten das scheinbare Wort Gottes verkündete – erklärt, dass es keine Schuld gibt. Aufgeregt sagte sie zu ihm: „Die Kirche immer mit ihrer Schuld, die sie mit der einen Hand verteilt, um sie mit der anderen Hand zu vergeben.“ Spätestens an dieser Stelle war dies mein erklärter Lieblingsfilm, der übrigens in unserer norddeutschen Kleinstadt ein ganzes Jahr lang im Kino lief.

Und was hat das alles jetzt mit der 116. Lektion aus „Ein Kurs in Wundern“ zu tun? Die 116. Lektion ist eine Wiederholung der 101. Lektion und der 102. Lektion. Wenn du magst, kannst Du Dir die entsprechenden Videos auch noch einmal ansehen. Da heißt es:

Gottes Wille für mich ist vollkommenes Glück.Es gibt keine Sünde; sie hat keine Folgen. Ich teile den Willen Gottes, DER mein Glück will, und nehme es jetzt als meine Funktion an.“ 

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Es ist so wichtig, diese Aussagen zu begreifen. Ich habe mich schon mit so vielen Klienten unterhalten, nicht selten Menschen, im fortgeschrittenen Alter, die ein Leben lang im Glauben, Sünder zu sein, großgezogen worden sind, und ich spürte ihr Leid, dass sie all die Jahre mit sich trugen. Sie quälten sich durch das Leben, immer mit dieser imaginären Schuldlast auf ihren Schultern. Ich denke, es ist an der Zeit nun endlich einmal mit diesem Mythos aufzuräumen.

Die Fragen die sich stellen:

1) Was überhaupt ist Sünde?

2) Gibt es tatsächlich Sünde?

3) Wie soll mit Sündern verfahren werden?

4) Was sagt „Ein Kurs in Wundern“ zum Thema Sünde?

Immer wieder betont die christliche Kirche, die Bedeutung der Sünde.
Lass uns doch einmal an die Quelle gehen. In Matthäus 12:31-32 gibt es ein interessantes Jesus Zitat: „Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben, aber die Lästerung gegen den (heiligen) Geist wird nicht vergeben.“
Das klingt schon irgendwie ganz übel – oder? Von Theologen wird diese Stelle sehr kontrovers diskutiert. Sollte es wirklich möglich sein, dass es da etwas gibt, was selbst von Jesus nicht vergeben wird? Das widerspräche so ziemlich allen anderen Aussagen, die wir sonst von unserem großen Meister empfangen haben.

Vielleicht hilft dir folgendes Beispiel diese Aussage besser zu verstehen.


„Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben“. 

Hier spricht Jesus einfach von der großen, allumfassenden Liebe. Es gibt nichts, was nicht vergeben werden kann. Im Zusammenhang mit einem „Kurs in Wundern“ wird diese Passage noch ein wenig deutlicher. Aber wie verhält es sich denn nun mit der Sünde gegen den heiligen Geist? Ist die wirklich nicht zu vergeben?
Stell Dir vor, Du erzählst Deinem Kind, dass es seinen Finger nicht in die Steckdose stecken soll. Dein Nachwuchs hat schon alle möglichen Dinge angestellt. Und da Du ihn über alles liebst, hast Du ihm alles vergeben. Doch du weißt genau, dass es Naturgesetze gibt, über die Du Dich nicht erheben kannst. Wer seinen Finger in die Steckdose steckt, bekommt einen Stromschlag. Und der kann ganz schön weh tun. Das ist nicht mehr und nicht weniger als ein Naturgesetz. Das hat nichts mit Sünde oder Strafe zu tun. Finger in die Steckdose; Funkenschlag. Das ist einfach ein Gesetz.
Ganz ähnlich ist es mit Gott. Die göttliche Liebe vergibt alles, was Du als Körper hier auf dieser Welt so anstellst. Wenn Du Dich gegen den heiligen Geist wendest, so wirst Du nicht bestraft. Du begehst keine Sünde. Es ist einfach so, dass Du Dich von dem abwendest, was Du eigentlich wirklich bist, nämlich reiner Geist. Und das wird zwangsläufig Konsequenzen haben. Diese solltest Du allerdings nicht als Strafe ansehen.
Es werden sich einfach Probleme in Deinem Leben einstellen, als Folge Deines Abwendens von Deiner höchsten Quelle. Mit anderen Worten gesagt: Wenn du nicht darauf achtest, wohin du fährst, landest Du im Graben. Das ist nichts weiter, als ein Naturgesetz. Weder die Steckdose noch der Graben bestrafen Dich. Du hast einfach nicht aufgepasst. 

Ein „Kurs in Wundern“ geht noch einen Schritt weiter. Laut dem Kurs gibt es nichts anderes als den reinen Geist. Gott hat diese Welt nicht erschaffen. Wenn es nichts anderes, als reinen Geist gibt, wie kann es dann Sünde geben?
Sehr wohl kann es Fehler geben. Fehler, die Du hier auf dieser weltlichen Ebene begehst. Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen Sünde und Fehlern. Höre einfach einmal in die beiden Worte herein: . Sünde! Da öffnen sich innerlich gleich Bilder von Schwere und ewigem Strafgericht. Und nun konzentriere dich einen Moment auf das Wort „Fehler“! Was tust Du, wenn Du einen Fehler begangen hast? Du korrigierst ihn. Da gibt es kein Strafgericht. Korrigiere Deinen Fehler und gehe weiter. Wie übrigens auch Jesus in der Bibel proklamiert: „Gehe hin und sündige nicht mehr“. Das ist eine Fehlerkorrektur.

Aus einer Quelle kann nicht gleichzeitig süßes und bitteres Wasser fließen. Gott kann nicht auf der einen Hand Liebe verheißen und Dich gleichzeitig zum Sünder machen.

„Gottes Wille für mich ist vollkommenes Glück. Es gibt keine Sünde; sie hat keine Folgen.“ Übrigens kann man an dieser Aussage sehen, wie leicht es ist, gedruckten Text, der noch dazu vielfach übersetzt wurde, misszuverstehen. Wie kann es heißen: „Es gibt keine Sünde“ und dann „sie hat keine Folgen“. Zwei Aussagen, die in ihrer Logik so nicht korrekt sind.
Es ist also immer wieder notwendig, dass wir unseren gesunden Menschenverstand gebrauchen und uns nicht an einzelnen Worten festhalten. Es gibt keine Sünde, es gibt kein Strafgericht, es gibt Fehler und Steckdosen, von denen wir uns fernhalten sollten. Es ist eine gute Idee, den Willen Gottes zu teilen, „der dein Glück will und nichts anderes.“
Wenn Du die kostenlose Meditation „Reise zum Selbst“ (HIER klicken) noch nicht kennst, kannst Du sie gleich einmal durchführen.  Und wenn Du sie schon kennst, magst Du Dich vielleicht noch einmal mit Deinem höchsten Selbst verbinden. Dort angekommen, schau auf Dein Leben und versuche einmal eine Sünde dort zu entdecken. Ich vermute, es wird dir nicht gelingen.
Im Anschluss an das Video kannst du dir noch einmal die Originallektionen (Lektion 101 und Lektion 102) ansehen.

Gesegnete Grüße

Dein Andreas Frenzel 

 

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