»Ein Kurs in Wundern« – Lektion 19
Ich erfahre die Wirkungen meiner Gedanken nicht allein
Diese Lektion ist im Grunde eine Wiederholung der Lektion 18, die hier noch ein wenig weiter ausgebaut wurde. »Ein Kurs in Wundern« weist uns hierbei darauf hin, dass manchmal das Denken und manchmal die Wahrnehmung im Vordergrund steht. Dabei ist die Reihenfolge unerheblich, weil das eine das andere bedingt. Das Denken beeinflusst die Wahrnehmung und die Wahrnehmung beeinflusst das Denken. Beides kann nicht voneinander getrennt werden.
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In dieser Lektion betont »Ein Kurs in Wundern« nochmals die Tatsache, dass Geister verbunden sind. Die Grundaussage ist, dass du nicht dein Körper bist. Der Kern deiner Existenz ist reiner Geist oder reines Gewahrsein.
Geist oder reines Gewahrsein sind für unseren Verstand nicht mehr vorstellbar. Als kleine Hilfe jedoch kannst du dir den Geist als eine Art Wolke vorstellen. Diese Wolke kennt keine klar definierten Grenzen. Sie dehnt sich beständig aus. Trifft sie auf eine andere Wolke (einen anderen Geist, ein anderer Mensch), so werden diese beiden Wolken ineinander übergehen. Es gibt keine Trennung zwischen ihnen. Sollte die eine Wolke gelb und die andere blau sein, so wird sich anschließend ein Grünton aus ihnen gemeinsam ergeben. Jeder Geist beeinflusst den anderen.
Dieses Beispiel ist selbstverständlich nicht vollkommen. Allein der Vorschlag, den unterschiedlichen Wolken (Geistern) unterschiedliche Farben zu geben, bedeutet ja schon wieder Trennung. Reiner Geist kennt selbstverständlich keine Definition, keine Form und schon gar keine Farbe. Aber es mag dir helfen, eine Idee davon zu bekommen, was für unseren Verstand, der immer in klar definierten Formen und Abgrenzungen denkt, eigentlich nicht vorstellbar ist.
Geister sind miteinander verbunden. Mit anderen Worten ausgedrückt: Geist ist eins. Interessant hierzu auch der Artikel: Die Welt ein Spiegel – Unsinn.
Ich betonte diese Aussage bereits in der vorherigen Lektion. Auf meinen Seminaren führe ich gelegentlich ein äußerst interessantes Experiment durch, welches klar und eindeutig belegt, dass deine Gedanken immer, definitiv und nachweisbar, eine Wirkung auf deine Umwelt haben, deutlich und sehr direkt!
»Ein Kurs in Wundern«: „Es ist jedoch eine Tatsache, dass es keine privaten Gedanken gibt.“
Möglicherweise bist du jetzt erschrocken. Die Tatsache, dass keiner deiner Gedanken ohne eine äußere Wirkung bleibt, birgt natürlich auch ein enormes Verantwortungspotenzial.
Du kennst sicherlich Geschichten darüber, dass man sich irgendeinen schlimmen Umstand einfallen lässt, um ein Versäumnis zu entschuldigen. „Meine Oma liegt im Krankenhaus, deshalb bin ich zu spät zur Schule gekommen.“
Dann ist dir auch bekannt, dass es immer wieder vorsichtige Stimmen gibt, die uns ermahnen, dass man mit solchen Geschichten nicht spielt. Ist es nur die Angst, dass Oma am Ende tatsächlich im Krankenhaus liegt, oder handelt es sich vielmehr um verborgenes, intuitives Wissen darüber, dass unsere Gedanken immer auch eine Wirkung auf unsere Umwelt haben!?
In der Bibel heißt es an einer Stelle: Der König: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40).
Der König steht hier für das Christus Bewusstsein, oder den gemeinsamen Geist. Was immer du in Wort oder Tat unternimmst, hat eine Wirkung auf die Gesamtheit.
Einerseits mag diese Aussage bedrohlich wirken, bürdet sie dir doch eine enorme Verantwortung auf. Du kannst sie allerdings auch mit ganz anderen Augen sehen. Wenn jeder Gedanke, jede Bewertung, die du über deine Umwelt und deine Mitmenschen hegst, eine Wirkung auf selbige hat, so gibt es dir gleichzeitig auch eine enorme Macht, mit der du deine Beziehungen, deinen Erfolg, dein ganzes Leben positiv beeinflussen kannst.
Mit anderen Worten ausgedrückt: Warte nicht, bis du deine Liebe verloren hast – liebe!
- Warte nicht, bis die Liebe verschwunden ist – liebe!
- Warte nicht, dass der Erfolg auf wundersame Weise zu dir kommt – denke Erfolg!
- Übergib die Verantwortung für deine Gesundheit nicht an irgendwelche Ärzte und Therapeuten – denke Gesundheit!
Lektion 19 aus »Ein Kurs in Wundern« sagt uns hier ganz klar und deutlich, dass der Erfolg in deinem Leben, deiner Gesundheit, und deinen Beziehungen klar in deiner Hand, deinen Gedanken liegt. Das Online Seminar »Hol Dir die Power, die dir zusteht«, zeigt dir auf, wie du negative Gedankenmuster auffinden und in konstruktive Idealbilder verwandeln kannst.
*
Einst kam eine junge Mutter verzweifelt in meine Praxis. Eine Lehrerin, die an ihrer Schule keinen sonderlich guten Ruf besaß, hatte sich über ihre Tochter beschwert. Nun befürchtete die Mutter, dass diese Lehrerin ihre Tochter nicht mehr gerecht behandeln würde. Ich kannte die Tochter ebenfalls, und mir war bewusst, dass diese einen sehr eigenen Kopf hatte, und sicherlich oft nicht leicht zu handhaben war.
Gleichzeitig erzählte die Mutter mir, dass besagte Lehrerin an der Schule sehr unbeliebt sei, da sie schon häufig durch Ungerechtigkeiten aufgefallen war.
Sie sah mich verzweifelt an: „Was kann ich tun?“
Auf den ersten Blick eine schier unlösbare Situation. Sie könnte versuchen mit der Lehrerin zu reden. Doch es waren offensichtlich schon einige Gespräche gelaufen – ohne nennenswerten Erfolg. Sie könnte auch versuchen, ihre Tochter zu ermahnen – auch hier war kaum auf einen Erfolg zu hoffen.
Ich erklärte der Mutter, dass, je nachdem, wie sie über die Lehrerin, ihre Tochter und über die Gesamtsituation denkt, dies einen nicht zu unterschätzenden Einfluss haben wird.
Sie meinte daraufhin: „Wirklich eine nette Theorie. Aber wie bitte soll ich das in der Praxis anwenden?«
»Ganz einfach«, sagte ich ihr: „Schick der Lehrerin täglich ein paar Minuten Liebe.“
Noch ein wenig ungläubig ging sie von dannen. Drei oder vier Wochen später wurde sie erneut vorstellig. Ich fragte sie, wie sich die Situation
zwischen ihrer Tochter und der Lehrerin denn mittlerweile entwickelt habe. Ihre Augen begannen zu strahlen: „Ob du es glaubst oder nicht, ich habe genau das getan, was du mir gesagt hast. Ich habe der Lehrerin jeden Tag liebevolle Gedanken geschickt. Es dauerte nicht lange, da kam sie tatsächlich auf uns zu und entschuldigte sich bei uns. Aber nicht nur das. Sie sprach auch eine öffentliche Entschuldigung aus. Anschließend hat sie dann von sich aus die Schule gewechselt.“
„Ich erfahre die Wirkungen meiner Gedanken nicht allein“
Dies ist ein sehr klares und eindeutiges Beispiel für die Praxisbezogenheit von »Ein Kurs in Wundern«. Es geht hier nicht nur um theoretische Lektionen, die uns möglicherweise irgendwann in einem unbekannten Himmelreich zu Hilfe kommen. Bei der Anwendung der Lektionen von »Ein Kurs in Wundern« geht es tatsächlich um die tägliche Praxis.
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Um die Lektion weiter zu verinnerlichen, nimm dir 3-4 mal täglich 1 Minute lang Zeit. Schließe deine Augen und beobachte die Gedanken, die dir durch den Kopf gehen. Benenne den einzelnen Gedanken nach der entsprechenden Person oder dem Thema darin. Sage dir: „Ich erfahre die Wirkungen dieses Gedankens über … Nicht allein.“
Selbstverständlich solltest du diese Übung nicht nur isoliert zu den Übungszeiten durchführen. Bleibe wach und beobachte deine Gedanken. Werde dir immer wieder darüber bewusst, dass du die Wirkungen deiner Gedanken nicht allein erfährst.
Wann immer du tagsüber daran denkst, mache dir bewusst: „Ich erfahre die Wirkungen meiner Gedanken nicht allein.“
Und nun denke einmal darüber nach, was deine Gedanken möglicherweise für eine Wirkung auf deine Gesundheit, dein Bankkonto, deine Wohnung, deinen Beruf, deine Kollegen, ja vielleicht sogar auf das Wetter haben.
Beachte auch das Online Seminar: „Hol Dir die Power, die dir zusteht“, das dir hilft, deine unbewussten Gedankenmuster zu entdecken und konstruktiv zu verändern.
1 Kommentare
Hallo !!!
Ich bin Martha aus Andalusien!
Ich bin begeistert von Deine Arbeit!
LG