Tinnitus Mann

Ohrensausen (Tinnitus) – der Stress im Ohr

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Ein Erlebnis im Cockpit – Der Beginn

Ich hatte die beiden Gashebel bis zum Anschlag nach vorne geschoben, doch wir verloren immer mehr an Geschwindigkeit. In dieser Höhe gab es ohne den Nachbrenner keine Chance. Außerdem war die andere Maschine schon vor über 30 Sekunden aus dem Blickfeld geraten. Wenn wir siegreich aus diesem Kampf hervorgehen wollten, musste schnellstens etwas passieren.

Pilot im Cockpit

Ich drehte meinen Kopf so weit es ging nach hinten und konnte unter uns die andere Maschine erkennen.Pilot im Cockpit
„Ja, wir haben ihn – da ist er!“, brüllte ich ins Mikro und zog den Stick kraftvoll an mich heran.

Die Maschine kippte mit dem letzten Schwung kopfüber und nahm allmählich wieder Geschwindigkeit auf. Vom Jagdfieber gepackt, schob ich jetzt auch noch den Nachbrenner dazu – den »Feind« klar im Blick.

Ein Blick auf die Geschwindigkeitsanzeige: schnell steigende Beschleunigung, 500 km/h passierend. Doch auch der andere hatte uns gesehen und flog ein geschicktes Ausweichmanöver.

Ich rollte die Maschine auf die andere Seite. Nur ein schneller Blick auf die Instrumente verhinderte, dass ich sie dabei überzog. Das G-Meter zeigte über 5g – das Fünffache des Körpergewichts presste uns in die Sitze. Ich hörte das Keuchen meines WSO (Waffensystemoffiziers) und versuchte mit einem Kopf-Ruck, das andere Flugzeug im Blick zu behalten.
Das leise Knirschen in der Halswirbelsäule ignorierte ich…

Nach dem Flug: Erste Symptome

Wieder zurück auf der Erde waren wir voller Adrenalin – bereit, die Welt aus den Angeln zu heben. Das leise Fiepen im Ohr würde sicher gleich verschwinden.
Doch einige Tage später wurde klar: Das Ohrensausen war geblieben – ein ständiger Begleiter.

Tinnitus – Der medizinische Begriff

Pfeifen im Ohr, medizinisch: Tinnitus. Ich lernte schnell:

  • Viele Ursachen möglich

  • Stark belastend, besonders in Stille und beim Einschlafen

Ich war gerade etwas über 25 Jahre alt, als ich auf dieser Luftkampfmission das Pfeifen zum ersten Mal wahrnahm. Die Beschleunigungskräfte in solch einem Flug sind extrem – Sekunden zwischen Schwerelosigkeit und brutalem Druck in den Sitz.

Und dann war es da:
Ein Geräusch, das nicht mehr weggeht. Besonders beim Einschlafen ein Albtraum.

Tinnitus: Medizinische Grundlagen

  • Keine gefährliche Krankheit, aber weit verbreitet – jeder Vierte war schon betroffen.

  • Subjektiver Tinnitus: Nur vom Betroffenen hörbar (Pfeifen, Brummen usw.)

  • Objektiver Tinnitus: Von außen messbar, z. B. durch Gefäßveränderung

  • Chronisch: Wenn es länger als drei Monate anhält

Die schulmedizinische Odyssee

Ich suchte schließlich einen Fliegerarzt auf – und begann damit meine erste schulmedizinische Odyssee. 12 Ärzte konsultiert – ohne befriedigendes Ergebnis.

Einmal hörte ich zwei Ärzte darüber streiten, wie ein Nerv hieß. Dann überlegten sie, ob sie mir eine Spritze in einen nicht identifizierten Muskel setzen sollten. Ich ging – ohne mich zu verabschieden.

Die letzte Station: Ein Arzt, der mir sagte:

„Es könnte ja auch ein Tumor sein…“

Und als wäre das nicht genug, verschrieb er mir Effortil, ein blutdrucksteigerndes Mittel. Mein Blutdruck war jedoch normal.

In der Apotheke fragte mich die erfahrene Angestellte erstaunt:

„Was wollen Sie denn damit?“
Ich erzählte es ihr.
„Seien Sie froh, dass Ihr Blutdruck normal ist – ich würde das nicht nehmen.“

Ich folgte ihrem Rat – und begann langsam zu verstehen, warum ich einige Jahre später Heilpraktiker wurde.

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Die Wende: Chiropraktik

Über Kontakte lernte ich einen älteren Chiropraktiker kennen – über 70, keine Geräte im Wohnzimmer. Ich war skeptisch.
Er tastete an meiner Halswirbelsäule, machte zwei, drei kurze Bewegungen – und schickte mich wieder auf die Straße.

Doch das Unglaubliche:
Mein monatelanger Tinnitus war verschwunden.

Ohrensausen - mögliche körperliche Ursachen

Mit dieser Geschichte möchte ich zeigen, dass Ohrensausen viele unterschiedliche Ursachen haben kann. Eine davon ist das sogenannte Knalltrauma – ein einzelner, sehr lauter Knall, der das Gehör überfordert. Vielleicht waren Sie zu lange in der Disko oder haben bei einem Popkonzert direkt vor den Boxen gestanden. In solchen Fällen wäre ein Gehörschutz nicht nur sinnvoll, sondern dringend zu empfehlen. Tatsächlich ist der Geräuschpegel bei vielen Konzerten heute höher als beim Start eines Kampfjets mit Nachbrenner. Und ganz nebenbei: Mit Gehörschutz klingt die Musik oft sogar besser.

Natürlich sollten vor allem organische Ursachen medizinisch abgeklärt werden. Beispielsweise kann es durch eine beginnende Schwerhörigkeit zu sogenannten Phantomgeräuschen kommen – das Gehirn versucht, die fehlenden Höreindrücke zu kompensieren. Auch eine Durchblutungsstörung des Innenohrs kann zu einem plötzlichen Hörsturz führen, der von Ohrensausen begleitet wird. Verletzungen des Trommelfells, chronische Mittelohrentzündungen, aber auch Erkrankungen wie Morbus Menière oder Otosklerose – eine Verknöcherung im Mittelohr – gelten als bekannte Auslöser.

Wenn diese körperlichen Ursachen ausgeschlossen wurden, lohnt sich ein Blick auf eine andere Ebene.

Ohrensausen – mögliche seelische Ursachen

Auch wenn körperlich etwas messbar ist, sollte die seelische Komponente nicht außer Acht gelassen werden. Im besten Fall ist sie die alleinige Ursache – dann ist der Heilungsweg oft auch deutlich einfacher. Aber selbst wenn eine organische Ursache feststeht, kann ein seelischer Auslöser oder ein ungelöster innerer Konflikt die Intensität des Ohrensausens beeinflussen – oder verhindern, dass es wieder abklingt.

In Verbindung mit Tinnitus fällt häufig das Wort „Verbohrtheit“. Das zuzugeben fällt natürlich schwer – denn wer würde schon von sich behaupten, verbohrt zu sein? Doch wer von einem ständigen Pfeifen im Ohr geplagt wird, darf sich durchaus einmal fragen: Bin ich wirklich bereit, aus meiner eigenen Gedankenwelt auszusteigen? Höre ich zu – mir selbst und anderen? Lasse ich neue Perspektiven zu?

Vielleicht halten wir innerlich an einer Sichtweise fest, von der wir längst wissen, dass sie uns nicht mehr dient. Aber aus falschem Stolz gestehen wir uns diesen Irrtum nicht ein. Manch einer beharrt auf seiner Meinung, einfach weil es schwerfällt, einen Schritt zurückzutreten.

Wenn Sie unter dauerhaftem Ohrensausen leiden, lohnt sich ein ehrlicher Blick in Ihr Leben: Gibt es Menschen, mit denen Sie im Konflikt stehen, vielleicht sogar schon seit Jahren? Wäre es möglich, dass das Pfeifen auch ein Ausdruck dafür ist, dass Sie nicht bereit sind, auf den anderen zuzugehen? Und wenn Sie ehrlich sind – ist es Ihnen wichtiger, recht zu haben oder Frieden zu finden?

Auch die allgemeine Lebenshaltung spielt eine Rolle. Vielleicht richtet sich Ihre Aufmerksamkeit immer wieder auf das Negative. Lesen Sie täglich Nachrichten und sehen, wie die Welt aus den Fugen gerät? Glauben Sie, dass früher alles besser war? Sprechen Sie häufig über andere Menschen und regen sich dabei regelmäßig über ihr Verhalten auf?

Wir übersehen leicht, dass unsere äußere Wahrnehmung ein Spiegel unserer inneren Welt ist. Vielleicht ist das Ohrensausen genau das: ein Weckruf, endlich hinzuhören – nicht im Außen, sondern im Inneren. Statt in lauten Gedankenkarussellen gefangen zu sein, geht es darum, in der Stille wieder die eigene Wahrheit zu entdecken.

Tinnitus verhindert nicht nur, dass wir das Außen hören – er lädt auch dazu ein, nach innen zu lauschen. Doch viele Menschen, die unter ihm leiden, steigern sich in negative Fantasien hinein. Es ist, als müsste man sich ständig gegen das Böse in der Welt wappnen. Die Aufmerksamkeit ist dann dauerhaft auf das gerichtet, was fehlt, was schmerzt, was nicht funktioniert.

Es fehlt die Freude. Die Dankbarkeit. Der Fokus auf das, was uns nährt und lebendig macht. Die kleinen Lichtblicke im Alltag – das Lächeln eines Kindes, die freundliche Geste eines Nachbarn, das Aufblühen einer Blume, die Stille des Sternenhimmels.

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Transformation

Während einer QuantumTao-Sitzung berichten viele Klienten, dass das Ohrensausen fast oder sogar vollständig verschwindet. Das hat zwei Hauptgründe. Zum einen führt die Arbeit oft in eine sehr tiefe, ungewohnte Form der Entspannung – eine Entspannung, die weit über die eines Mittagsschlafs oder einer kurzen Pause hinausgeht. In dieser Tiefe treten viele Symptome zunächst stärker in den Vordergrund, um sich dann aufzulösen.

Zum anderen kommt der Geist zur Ruhe. Gedanken beruhigen sich, alte Muster werden durchbrochen. Es ist, als würde ein inneres Licht wieder angezündet. Manchmal führt das sogar zu spontanen Lachanfällen – grundlos, einfach aus einer tiefen, unbeschwerten Freude heraus. Die Seele findet Frieden – und manchmal ist es genau das, was das Ohrensausen zum Verstummen bringt.

Doch dieser Frieden bleibt nur dann bestehen, wenn wir bereit sind, unsere inneren Überzeugungen zu hinterfragen. Viele Menschen folgen Lebensregeln, die ihnen von außen mitgegeben wurden – durch Familie, Religion, gesellschaftliche Normen. Wenn diese Glaubenssätze nie bewusst überprüft werden, verfestigen sich Haltungen, die sich irgendwann körperlich ausdrücken – unter anderem im Ohr.

Wer sich ständig an einem starren Weltbild festklammert, wer in seinem Urteil hart bleibt, wer nicht bereit ist, neu zu sehen – bei dem kann es auch zu einer „Verhärtung im Ohr“ kommen, etwa durch Otosklerose. So entstehen nicht nur körperliche Blockaden, sondern auch seelische.

Darum ist es so wichtig, die kleinen Dinge im Leben wieder bewusst wahrzunehmen. Das helle Lachen eines Kindes, der Klang von Vogelstimmen, das Rascheln der Bäume im Wind. Die Stille, in der all das eingebettet ist, ist kein Mangel – sondern die eigentliche Kraftquelle.

Legen Sie die Hand auf Ihr Herz. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit dorthin. Spüren Sie, wie Frieden einkehren kann. Ohne Urteil. Ohne Erwartung. Einfach da sein.

Denn wenn das Außen zu laut wird, lohnt es sich, sich an die Worte aus Ein Kurs in Wundern zu erinnern:

„Der Frieden Gottes leuchtet jetzt in mir.
Lass alle Dinge in diesem Frieden auf mich scheinen,
und lass sie mich mit dem Lichte in mir segnen.“

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1 Kommentare

  1. Danke, dass Sie diesen Blog über Tinnitus mit anderen teilen. Mein Vater hat sich darüber beschwert, dass ihm die Ohren wehtun. Ich glaube, er könnte Tinnitus haben, also werde ich ihm sagen, dass er einen Arzt aufsuchen soll.

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Andreas Frenzel

Andreas Frenzel – Spirituelle Begleitung aus Hamburg. Online & persönlich. Dein Weg zu innerem Frieden beginnt hier.

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