Was ist der Sinn des Lebens?
In den nächsten Minuten werde ich Dir beweisen, dass alles, was Du bisher über den Sinn des Lebens gehört hast, schlicht und einfach nicht stimmt. Wenn Du Dir schon einmal Gedanken über den Sinn des Lebens gemacht hast, dann bist Du vielleicht zu Aussagen gekommen wie: „Der Sinn des Lebens ist es, zu lieben.“ oder „Der Sinn des Lebens ist es, zu lernen.“, „Der Sinn des Lebens ist es, sich weiterzuentwickeln.“, „Der Sinn des Lebens ist es, zu dienen.“
Da gibt es allerlei mögliche Aussagen. Das Spannende an diesen Aussagen ist, dass sie meistens von irgendwoher übernommen wurden. Das heißt, da ist jemand zu einem Lehrer gegangen, zu einer Person, die er sehr respektiert hat, und hat dann diese Aussagen übernommen.
Ich habe vor Kurzem ein Video gesehen, in dem es hieß: „Der Sinn des Lebens nach Dostojewski“, der also anscheinend der Einzige ist, der verstanden hat, was der Sinn des Lebens ist. Ich habe mir das angesehen – na ja, und da sind die üblichen Geschichten drin, von wegen „Der Sinn des Lebens ist es, zu leiden, aus dem Leid heraus zu lernen“ und bla bla, Liebe und so weiter und so fort.
Damit möchte ich das Ganze nicht abwerten – also bitte nicht falsch verstehen. Ich möchte dir nur sagen, dass es keinen Sinn macht, den Sinn des Lebens so zu definieren. Aber fangen wir doch mal von vorne an:
Die meisten Menschen sind sich darüber einig, dass wir eigentlich reines Bewusstsein sind. Dann inkarnieren wir auf dieser Erde, lernen, entwickeln uns weiter, erkennen, dass wir doch eigentlich kein Körper sind, um uns dann wieder zu erheben und zum reinen Bewusstsein zurückzukehren. Viele Menschen sagen dann, dass das eigentliche Leben ja nicht mit der Geburt beginnt, sondern dass das eigentliche Leben praktisch nach dem Tod beginnt.
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Wenn ich mich wieder mit dem reinen Bewusstsein verbinde, wenn ich wieder eins werde mit dem reinen Bewusstsein – aber kann das wirklich so stimmen? Lass uns das doch mal Schritt für Schritt auseinandernehmen.
Also, ich bin reines Bewusstsein. Ich bin reines Bewusstsein. Aber wie definiert sich das? Reines Bewusstsein definiert sich zum Beispiel durch Grenzenlosigkeit oder durch Zeitlosigkeit. Reines Bewusstsein fängt nicht irgendwann an und hört irgendwann auf.
Es macht also schon mal überhaupt keinen Sinn zu sagen, dass das Leben eigentlich erst nach dem körperlichen Tod beginnt, weil ich mich dann wieder mit dem reinen Bewusstsein verbinde. Das würde ja bedeuten, dass vor dem Beginn des reinen Bewusstseins der Körper war und das reine Bewusstsein erst dann entsteht. Das würde also überhaupt keinen Sinn machen.
Das reine Bewusstsein existiert in der Zeitlosigkeit, das heißt, es war schon immer da. Es steht für Vollkommenheit, für vollkommene Liebe, für Harmonie, für Frieden, für Grenzenlosigkeit. Ich glaube, da sind wir uns alle einig.
Und jetzt stelle ich mir die ganze Zeit die Frage: Warum sollte sich vollkommenes Bewusstsein – also ein vollkommener Zustand – dafür entscheiden, unvollkommen zu werden, um dann mühsam da wieder herauszuklettern und wieder vollkommen zu werden?
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Ich weiß, was jetzt als Aussage kommt: „Gott macht das, um sich zu erfahren.“ oder „Das ist der ewige Kreislauf des Lebens.“
Aber wenn ich mir das jetzt mal so überlege: Sagen wir, ich habe etwas gelernt – ich bin der weltbeste Pianist. Ja, also ich beherrsche das Klavier auf vollkommene Art und Weise. Dann stelle ich mir vor, dass ich diesen Zustand genieße, dass ich mich selbst oder andere Menschen damit beglücke.
Aber würde ich dann auf die Idee kommen zu sagen: „Na ja, das ist jetzt alles ein bisschen langweilig, ich gehe jetzt mal wieder zurück. Ich tue so, als ob ich alles verlernt hätte, und fange wieder bei Null an. Ich arbeite mich mühsam durch den jahrzehntelangen Prozess, um mich erneut zur Vollkommenheit hochzuarbeiten.“
Und dann ist ja auch noch die Frage: Wie lange dauert dieser Prozess? Es geht ja nicht nur um ein Leben, in dem man sagt: „Na ja, okay, ich mache jetzt mal 100 Jahre lang so eine Erfahrung.“ Sondern es sind unendlich viele Leben, bis ich mich wieder zur Vollkommenheit entwickelt habe.
Warum sollte Vollkommenheit das tun? Warum sollte Gott auf einmal die Idee haben, sich zu erfahren?
Das sind verzweifelte Erklärungsversuche des Verstandes, weil der Verstand sich Vollkommenheit nicht erklären kann. Der Verstand definiert sich durch Grenzen – also denkt er sich eine Erklärung aus:
„Na ja, wenn Gott oder reines Bewusstsein grenzenlos ist, ich hier aber überall Grenzen erfahre, ich aber gleichzeitig reines Bewusstsein bin – also eins mit Gott –, dann ist die einzige logische Erklärung, dass Gott sich bewusst Grenzen setzt.“
Das ist aber eine logische Schlussfolgerung, die aus dem Verstand herauskommt – aus einem Verstand, der verzweifelt versucht, sich etwas zu erklären.
In diesen Aussagen taucht dann häufig auch der Begriff „die Illusion des Ich“ auf. Also: „Ich glaube, ich bin mein Körper – das ist die Illusion des Ich.“
Und da sind wir beim nächsten Knackpunkt.
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Unser Verstand glaubt, dass unser Körper – einschließlich des Verstandes – unser „Ich“ darstellt. Das ist aber eine Illusion. Das wissen wir ja, denn wir sind reines Bewusstsein.
Und jetzt frage ich: Was bin ich denn nun? Bin ich Bewusstsein oder bin ich Körper? Ich kann doch nur eins sein.
Wenn ich reines Bewusstsein bin, kann ich nicht der Körper sein. Wenn reines Bewusstsein wiederum grenzenlos ist, schon immer da war, überall ist und es keinerlei Grenzen gibt – wo ist denn dann bitte noch Platz für den Körper?
Das bedeutet wiederum, dass der Körper eigentlich gar nicht da sein kann. Und genau das ist es ja, was viele Religionen auch sagen: Die Welt ist Maya – eine große Illusion.
Jeder, der sich mit diesen Themen schon einmal beschäftigt hat, weiß, dass die Welt eine Illusion ist. Aber wer denkt das wirklich zu Ende?
Entweder ist die Welt eine Illusion, oder sie ist es nicht. Wenn diese Welt eine Illusion ist, dann existiert dieser Körper nicht. Dann existiert das Laptop oder der Computer, durch den du gerade das Video siehst, nicht. Dann existiert das, was du für deinen Körper hältst, nicht.
Und dieser Gedanke – das ist mir klar – ist nicht so einfach anzunehmen. Aber es ist durchaus machbar.
Ich möchte es noch einmal ganz kurz wiederholen: Ich bin reines Bewusstsein. Das ist das, was eigentlich alle spirituellen Jünger gemeinsam anerkennen.
Reines Bewusstsein war schon immer da und wird immer da sein. Es ist grenzenlos. Wenn es sich vorübergehend in den Körper inkarnieren würde, dann wäre es ja auch vorübergehend nicht mehr reines Bewusstsein.
Also macht es keinen Sinn.
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Das bedeutet, dass der Körper nicht existieren kann – dass er eine Illusion ist. Er ist eine Vorstellung innerhalb des reinen Bewusstseins. Und damit kommen wir der ganzen Sache schon ein bisschen näher.
Reines Bewusstsein hat sich nie verändert, es war immer da. Das bedeutet, dass der Körper oder das, was wir hier in dieser scheinbaren Welt erleben, eigentlich nichts anderes ist als eine Idee – oder der berühmte Traum.
Dieser Traum erscheint uns, während wir ihn erleben, ziemlich real. Aber das ist exakt dasselbe, wie wenn du nachts schläfst und in einen intensiven Traum eintauchst. Dann erscheint dir dieser Traum auch real, du bist voll und ganz in ihm gefangen.
Und wenn dann jemand käme und sagen würde: „Hey, das ist alles nicht wahr, das ist ein Traum, du erlebst hier gerade nur eine Illusion“, dann würdest du wahrscheinlich innerhalb des Traums antworten: „Nein, ich bin hier gerade – was weiß ich – vom Bus überfahren worden oder irgendetwas in der Art, und ich erlebe das ziemlich real. Das ist für mich die Realität.“
Und genauso ist es mit dem Traum dieser Welt. Diese Welt, dieser Körper – das ist eine Vorstellung, ein Gedanke, der im Bewusstsein entstanden ist. Aber es ist nur ein Gedanke.
Das Ziel kann also nicht sein, dass ich aus diesem Gedanken, aus dieser Traumwelt heraus sage: „Okay, ich muss mich jetzt ganz doll anstrengen, in die Liebe gehen und endloses Mitgefühl entwickeln.“ Und all diese tollen Dinge, die – ganz ehrlich – die meisten Menschen sowieso niemals erreichen werden.
Das funktioniert doch nicht. Es ist leicht, in die Liebe zu gehen, solange es mir einigermaßen gut geht. Es ist leicht, Mitgefühl zu empfinden, solange es mir einigermaßen gut geht. Aber innerhalb dieses Traums stoßen wir doch ganz, ganz schnell an unsere Grenzen.
Sobald wir uns bedroht fühlen, sobald wir Hunger leiden, ist es ganz schnell vorbei mit der Liebe. Und dann trösten wir uns mit der Aussage: „Na ja, du musst halt einfach noch ein paar Leben inkarnieren – so 1.000 bis 200 Millionen Leben – und dann kommst du wieder in die Unendlichkeit.“
Das ist nichts anderes als ein leeres Versprechen.
Die einzige Lösung ist, dass diese Welt tatsächlich eine Illusion ist.
Und jetzt kommen wir zur eigentlichen Frage dieses Themas, dieses Videos:
Welchen Sinn hat denn dann das Ganze?
Ganz einfach: überhaupt keinen.
Es gibt keinen Sinn des Lebens.
Leben ist reines Bewusstsein.
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Das, was wir hier erleben, ist nicht Leben – es ist ein Traumzustand. Und dieser kann keinen Sinn haben.
Für viele Menschen ist es niederschmetternd, wenn sie das zum ersten Mal hören. Sie sind frustriert. Aber wenn du dich wirklich darauf einlässt, dann ist es die absolute Erlösung.
Denn du kannst aufhören zu kämpfen. Du kannst aufhören, ein „guter Mensch“ werden zu wollen – immer noch besser und immer noch besser und immer noch besser.
Und ganz ehrlich: Schau dir doch mal das Leben an.
Es ist so leicht, Theorien aufzustellen und zu sagen: „Ja, der Sinn des Lebens …“ Aber die Tatsache ist doch, dass auf dieser Welt ganz üble Zustände herrschen.
Ein Lebewesen kann nur überleben, indem es andere tötet. Das gilt für Tiere, das gilt für Menschen, das gilt für Pflanzen – das gilt überall. Und dann ist das mit der Liebe nicht mehr so einfach. Dann wird es schwierig zu sagen: „Ja, wir haben uns alle lieb“ – und so weiter und so fort.
Macht das wirklich Sinn?
Wenn dieses Leben eine Illusion ist, dann muss ich konsequent den nächsten Schritt gehen:
Es gibt keine Inkarnation.
Es gibt keine Weiterentwicklung.
Es gibt nur reines Bewusstsein – eins mit dem göttlichen Bewusstsein.
Und welchen Sinn hat dieses göttliche Bewusstsein?
Keinen.
Es ist einfach eine Illusion. Es kann keinen Sinn haben, weil es nicht existent ist.
So einfach ist das.
Und wenn du das wirklich einmal sacken lässt, dann wirst du feststellen, dass es tiefen Frieden in dir erzeugt.
Das ist keine depressive Haltung – ganz im Gegenteil! Das ist die einzige Haltung, die dir am Ende tatsächlichen Frieden schenken wird.
Und das kann unglaublich schnell gehen.
Dazu musst du keine zehn Jahre meditieren.
Das Geheimnis liegt nicht darin, sich zu entwickeln, an sich zu arbeiten oder hundert Jahre zu meditieren.
Das Geheimnis liegt im Erkennen.
Das Geheimnis liegt darin, aus der Illusion auszusteigen.
Danke für deine Aufmerksamkeit!
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