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Weihnachten 2021

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Dieses Video Weihnachten 2021 ist allen Mamas und Papas, Opas und Omas und allen Kindern gewidmet, insbesondere einem Mädchen, das jetzt kurz davor steht, Weihnachten zu feiern. Ich wollte dir eine ganz kurze Geschichte erzählen, die mich tief berührt hat und die ich gerne weitergeben möchte. Vielleicht gelingt es mir so, einen klitzekleinen Samen zu legen, der in der Zukunft womöglich ein klein wenig etwas verändert.

Also, da ist eine Mama, die mehrere Kinder hat und ihre Kinder abgöttisch liebt. Jetzt kommt die Weihnachtszeit. Die Weihnachtszeit beginnt ja damit, dass man einen Monat vorher diesen Weihnachtskalender mit 24 Türchen macht. Jeden Tag kann man ein Türchen öffnen, hinter dem sich ein Stück Schokolade oder etwas Ähnliches befindet. Ich vermute mal, dass die meisten Menschen das so machen, dass sie sich im nächsten Supermarkt einen solchen Kalender kaufen. So kenne ich es aus meiner Kindheit. Doch diese Mama macht alles anders.

Diese Mama hat gesagt: „Das ist mir zu einfach, das ist mir zu billig, das mache ich nicht. Ich möchte, dass meine Kinder etwas ganz Besonderes haben.“ Sie hat sich hingesetzt und einen Weihnachtskalender gebastelt, also mit 24 Tütchen und allem, was dazugehört – Dekoration, Klammern und alles Mögliche. Sie hat sich wirklich viele Gedanken dazu gemacht. Man kann sich vorstellen, dass es bei mehreren Kindern und 24 Tütchen pro Kind eine Menge Arbeit ist. Diese Mama hat tatsächlich mehrere Nächte lang bis morgens um 12 Uhr gesessen und die Tütchen gebastelt. Und das ist noch nicht alles: Die ganzen Tütchen müssen ja auch noch befüllt werden.

Sie hat das alles mit voller Freude gemacht. Jetzt kommt das Thema, dass die Tütchen befüllt werden müssen. Sie ist losgezogen, hat sich Gedanken gemacht und für jedes ihrer Kinder unterschiedliche Dinge besorgt, die in die 24 Tütchen passen

Da geht richtig viel Anstrengung rein. Man muss sich wirklich viele, viele Gedanken machen. Das ist nicht einfach nur so: ein bisschen einkaufen und hier und da etwas besorgen, was gerade angesagt ist. Das ist richtig viel Arbeit. Mit anderen Worten: Da steckt richtig, richtig viel Liebe drin.

Dann kommt der 1. Dezember. Ein Kind öffnet sein erstes Tütchen und ist völlig enttäuscht. „Was für ein Geschenk ist das?“, fragt es sich. „Wie kann man so etwas nur verschenken?“ Ich weiß nicht genau, was das Kind gesagt hat, aber so ungefähr stelle ich mir die Szene vor.

Es öffnet sein Tütchen und findet mehrere Masken darin. Wahrscheinlich denkst du im ersten Moment: „Naja, Masken sind jetzt nicht gerade das optimale Geschenk für ein kleines Kind.“ Aber das waren nicht einfach nur irgendwelche Masken. Wir reden ja gerade von einer Situation, in der Masken knapp sind und selbst kleine Kinder Masken tragen müssen. Und wir wissen alle, dass diese Dinger nicht angenehm sind und hübsch sind sie auch nicht.

Die Mama hat sich Gedanken gemacht und wollte nicht, dass ihr Kind immer diese schlichten weißen Masken tragen muss. Also hat sie ihm ein paar besondere Masken geschenkt, mit Bildchen darauf, die gut aussehen und dem Alter des Kindes wirklich angemessen sind. Die Enttäuschung des Kindes traf die Mama natürlich mitten ins Herz. Das tat ihr richtig weh.

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Man kann darüber denken, wie man möchte. Ist das ein angemessenes Geschenk oder nicht? Wenn man einen Schritt weitergeht und sich fragt, ob Masken wirklich ein tolles Geschenk sind, denkt man vielleicht: „Nein, das ist nicht so toll. Schokolade wäre viel besser.“ Aber Schokolade erzeugt Karies und legt die Grundlage für Diabetes und andere gesundheitliche Probleme. Vielleicht hat die Mutter auch daran gedacht.

Der entscheidende Punkt, den ich damit machen möchte, und das sage ich, glaube ich, jedes Jahr aufs Neue: Weihnachten ist doch eigentlich eine Zeit der Besinnung und der Liebe. Es gibt so viele Predigten in diese Richtung. Eigentlich sollte es eine Zeit sein, in der das Licht in die Welt gekommen ist. Das Licht. Wir können die Bibel durchforsten und werden dort nicht viel von Geschenken finden, keinen Weihnachtsmann und keinen Weihnachtsbaum. Es soll doch das Fest der Liebe sein.

Alle haben sich ganz doll lieb und wir investieren so viel Liebe jedes Jahr zu Weihnachten. Wir überlegen, was es zu essen gibt, wen wir besuchen können, wen wir einladen müssen, und wenn jemand uns etwas schenkt, müssen wir ihm auch etwas schenken. Wir hoffen, dass uns das Geschenk gefällt und dass unser Geschenk dem anderen gefällt.

Im ganzen Trubel verlieren wir oft den eigentlichen Sinn der Liebe aus den Augen. Würde es nicht bedeuten, dass man sagt: „Ich verbringe persönlich Zeit mit dir, und ich nehme Weihnachten einfach mal zum Anlass, meine Rolle beiseitezulegen und die Geschenke wegzulassen“?

Es gibt keine Geschenke, oder von mir aus doch, aber mit Bedacht. Das ist gefährlich, weil es oft nicht um die Geschenke selbst geht, sondern um die Gedanken und die Liebe, die dahinterstehen

Ich meine, was ist das Entscheidende an diesem Geschenk? Ist das nicht immer so? Früher, als ich selbst ein Kind war, habe ich oft von meiner Oma aus der DDR Socken geschenkt bekommen. Die rochen ganz fürchterlich und waren irgendwie auch so grau, keine richtige Naturwolle oder so. Ich fand, das sprach ja nicht wirklich an. Es war nichts, worüber man sich gefreut hat. Aber der entscheidende Punkt dahinter ist nicht einfach das Geschenk selbst. Der entscheidende Punkt ist eigentlich nur einer, und das bin ich.

Vielleicht kannst du das als Empfänger eines Geschenks, gerade als Empfänger, für dich mal so ein bisschen im Kopf behalten. Es geht nicht darum, dass du die Packung aufmachst und das Geschenk dir dann ganz toll gefällt. Darum geht es überhaupt nicht. Kein bisschen geht es darum. Es geht um einen ganz, ganz anderen Aspekt.

Wenn wir das Thema Liebe mit einbringen, wenn für dich die Geschenke das Wichtigste sind, ist das okay, das ist eine Wahl. Aber wenn es um das Fest der Liebe geht, wäre das vielleicht ein ganz interessanter Ansatz: Der Punkt, um den es doch eigentlich wirklich geht, ist, dass sich ein Mensch Gedanken gemacht hat. Er hat sich Gedanken gemacht, vielleicht schon Wochen oder Monate vorher, und überlegt, was der andere brauchen könnte.

Wir kennen das ja: Ehemänner, die verschwinden gerne mal beim Radfahren. Aber der entscheidende Aspekt ist wirklich der, dass vielleicht die Frau sich dann das ganze Jahr über ein bestimmtes Stück wünscht und warum bekommt sie dann vom Mann die dritte Bratpfanne?

Der entscheidende Aspekt ist, dass der andere Mensch sich Gedanken gemacht hat. Er hat Zeit und Mühe investiert und schon lange vorher überlegt, womit er dem Beschenkten eine Freude machen kann. Wir wissen alle, dass es nicht einfach ist, den Geschmack des anderen zu treffen. Wird es ihm wirklich gefallen?

Ist es nicht eigentlich so, dass die Aufgabe eines Geschenks in dem Moment erledigt ist, in dem ich es übergebe? Dort ist die Aufgabe erfüllt. Ob das Geschenk dann dem Empfänger gefällt oder die passende Größe hat, ist zweitrangig und nicht wirklich wichtig. Ich möchte vielleicht an alle appellieren, die ein Geschenk bekommen: Konzentriert euch darauf, dass sich ein Mensch Mühe gemacht hat. Wenn euch das Geschenk nicht gefällt, weil es die zwanzigste Krawatte ist, dann verschenkt sie doch weiter. Dann könnt ihr immer noch etwas Gutes tun. Aber es gibt überhaupt keinen Grund, enttäuscht zu sein oder die Enttäuschung zu zeigen.

Wenn man merkt, dass ein Geschenk wirklich lieblos ist, weil man jedes Jahr dieselbe Krawatte bekommt, dann ist das etwas anderes. Aber im Allgemeinen sollten wir dahinter schauen. Gerade in der aktuellen Krisenzeit, in der ich jeden Tag mit Menschen spreche, erleben wir die aktuelle Pandemie-Situation, die von Angst beherrscht wird.

Mal ganz ehrlich: Diese Weihnachtsgeschichte mit Jesus und Engeln und dem ganzen Kram, was bedeutet das eigentlich für uns heute? Weihnachten sollte eine Zeit der Besinnung und der Liebe sein, in der wir uns darauf konzentrieren, was wirklich wichtig ist: die Menschen, die sich um uns kümmern, die sich Gedanken machen und ihre Zeit und Energie investieren, um uns eine Freude zu bereiten. Das ist der wahre Geist von Weihnachten

Gott, das ist doch völlig unmodern. Was wir heute brauchen, sind Medikamente, funktionierende Politik, Lohnerhöhungen und eine stabile Börse. Das ist wichtig. Aber der ganze Kram mit Weihnachten, das Licht, das in die Welt gekommen ist – das ist doch 2000 Jahre her. Brauchen wir das heute noch? Beten tun wir doch eigentlich nur, wenn die Not so groß ist, dass uns nichts anderes mehr einfällt.

Aber lasst uns mal einen Moment innehalten. Ja, die modernen Bedürfnisse sind real und wichtig. Doch Weihnachten hat eine tiefere Bedeutung, die vielleicht heute mehr denn je relevant ist. Inmitten von Krisen, Angst und Unsicherheit brauchen wir mehr als materielle Sicherheit. Wir brauchen Hoffnung, Gemeinschaft und das Gefühl, dass jemand sich um uns kümmert.

Das Licht, das in die Welt gekommen ist, symbolisiert genau das: Hoffnung in dunklen Zeiten. Es erinnert uns daran, dass es immer einen Grund zur Hoffnung gibt, auch wenn die Zeiten schwierig sind. Vielleicht glauben nicht mehr viele an die religiösen Aspekte von Weihnachten, aber die Werte, die es vermittelt – Liebe, Fürsorge, Gemeinschaft – sind zeitlos und universell.

Wir mögen heute mehr auf wissenschaftliche und ökonomische Lösungen setzen, und das ist auch gut so. Aber das bedeutet nicht, dass wir die menschlichen und spirituellen Aspekte ganz vernachlässigen sollten. In einer Welt, die oft kalt und materialistisch erscheint, brauchen wir Orte und Zeiten, die uns daran erinnern, dass wir nicht allein sind, dass wir füreinander da sind und dass Liebe und Mitgefühl nicht aus der Mode kommen.

Vielleicht feiern wir Weihnachten nicht mehr so wie vor 2000 Jahren, aber die grundlegende Botschaft ist immer noch relevant: Inmitten von Dunkelheit gibt es Licht. Inmitten von Schwierigkeiten gibt es Hoffnung. Und inmitten von Einsamkeit gibt es Gemeinschaft. Das ist es, was wir heute brauchen, vielleicht mehr denn je.

 

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Ist das nicht die Situation für viele von uns? Natürlich nicht für alle, das ist mir schon klar. Aber vielleicht wäre dieses Fest und diese Geschichte, die ich dir erzählt habe, ein Anlass, darüber nachzudenken, was wir wirklich zu Weihnachten machen. Wir spielen alle mit, wir nehmen alle an diesem Spiel teil, ohne uns Gedanken darüber zu machen, ob wir vielleicht in die falsche Richtung gehen. Natürlich werden wir Enttäuschungen produzieren. Wenn du ein Geschenk weitergibst, besteht immer die Gefahr, dass der andere enttäuscht ist.

Ich habe neulich einen wunderschönen Film gesehen, den ich dir empfehlen möchte. Vielleicht gibt es ihn auf einer Plattform wie Prime Video, ich bin mir aber nicht sicher, wo man ihn finden kann. Der Film heißt „Ein Brief für dich“. Es ist ein wunderschöner Film, den man toll mit Kindern ansehen kann, obwohl es kein expliziter Kinderfilm ist. Er behandelt das Thema Liebe auf ganz intensive Weise.

Ich hoffe, du konntest aus diesen mahnenden Worten etwas mitnehmen. In diesem Sinne wünsche ich dir wirklich ein Weihnachtsfest, das vollgepackt ist mit Liebe, nicht nur mit Geschenken, sondern mit echter, herzlicher Liebe.

Alles Gute und fröhliche Weihnachten!

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5 Kommentare

  1. Schmalhofer sagt

    Hallo Andreas,
    ich sage einfach nur recht vielen Dank !!!!!

    Liebe Grüße
    Norbert Schmalhofer

  2. Karin Kodinger sagt

    Lieber Herr Frenzel,
    danke für das tolle Video, es ist so wahr.
    Ja verschenken wir Liebe, Zeit miteinander und Aufmerksamkeit.
    Auch für alle mails danke ich Ihnen.z.B.Groll ist ein Angriff auf Gottes Heilsplan, akzeptieren wir Ihn einfach… Sehr gut.Ihnen wünsche ich auch ein wunderbares gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes ideenreiches neues Jahr.
    Ihre
    KArin Kodinger

  3. Susanne sagt

    Danke Andreas! Du hast mich das ganze Jahr durch mit deinen tollen Videos begleitet, wofür ich dir von Herzen danke. Es ist schön, dass es dich gibt! Hab auch du ein schönes Weihnachtsfest voller Liebe. Um grande abraço, Susanne

  4. Esther sagt

    Lieber andreas,
    Toll, dein video. Vielen dank. Auch ich wünsche dir zu Weihnachten viel, viel Liebe.
    Herzliche Grüße esther

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