Ein Kurs in Wundern; Lektion 15

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

In Lektion 15 aus „Ein Kurs in Wundern“ erfahren wir, dass unsere Gedanken Bilder sind, die wir gemacht haben. Eine Begründung für Lektion 9, in der es heißt, dass wir nichts sehen, wie es jetzt ist.

Wenn 5 Zeugen zu einem Unfallhergang befragt werden, so ist es fast immer so, dass jeder der Zeugen einen anderen Hergang des Geschehens schildert. Jeder ist geprägt von seiner Vergangenheit, seinen Glaubenssätzen und seinen persönlichen Vorstellungen darüber, wie die Welt ist.

Ich war etwa fünf oder sechs Jahre alt, als ich meinem Vater bei der Reparatur seines Wagens zusah. Er wollte überprüfen, ob die Bremslichter richtig funktionieren und bat mich, zu schauen, welche Lichter aufleuchten, während er auf das Bremspedal trat. Im Brustton der Überzeugung rief ich laut: „die blauen!“ nach vorne. 
Ich erinnere mich, wie er ein wenig verwirrt nach hinten kam und noch einmal fragte: „Welche Lichter gehen an?“ „Die blauen Lampen leuchten.“ Ich war vollkommen überzeugt, von meiner Beobachtung – und ich habe keine Rot-Grün Schwäche. Auch nach dreimaligem Nachfragen bestand ich darauf, dass die blauen Lichter glühten. 

Vielleicht war es einfach ein kindlicher Blackout. Aber ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie fest ich davon überzeugt war, blaue Lichter gesehen zu haben. 

Wahrscheinlich ist es den meisten Menschen schon einmal so ergangen, dass sie felsenfest davon überzeugt waren, etwas bestimmtes gesehen zu haben. Und gelegentlich erhält man dann tatsächlich einen Beweis dafür, dass es definitiv nicht stimmte.
*
Wie oft erleben wir in einem Konflikt, dass wir unsere Wahrheit standhaft gegen die Meinung unseres Gegenübers verteidigen. Jeder möchte auf jeden Fall Recht haben. Manchmal glimmt dann leise eine Erkenntnis auf, dass wir uns eventuell doch vertan haben könnten. Und es ist schwer, das einzugestehen.
*
„Ein Kurs in Wundern“ geht hier noch einen deutlichen Schritt weiter. In Lektion 15 heißt es nicht etwa: Manchmal entsprechen deine Gedanken eigenen Bildern, die du dir gemacht hast. Nein, hier heißt es: „Unsere Gedanken sind Bilder, die wir gemacht haben“. Und diese Aussage bedeutet, dass es sich bei dem, was wir denken, immer um Bilder handelt, die in unserem Geist entstehen – nicht nur gelegentlich.
*
Der Baum, der Tisch, die Sonne, was immer du betrachtest, ist nichts anderes, als eine Ansammlung von Energie. Erst in deinem Bewusstsein kristallisiert sich diese Energie zu einem Bild heraus. 
Hologramm, WeltkugelEs ist, wie mit einem Hologramm. Sieht man ein Hologramm ohne besondere Beleuchtung, so gibt es dort nur unklare Muster, ohne jede Aussagekraft. Erst, wenn das Hologramm auf eine ganz bestimmte Art und Weise beleuchtet wird, entsteht ein dreidimensionales Bild daraus.
*
Um den Gedanken zu üben, nimm dir eine Minute Zeit, sieh dir verschiedene Gegenstände an und sage dir:

„Dies _______ ist ein Bild, das ich gemacht habe“
Es ist auch eine gute Idee, wenn du in einem Konflikt steckst. Stelle dir die Situation vor und sage dir: „Diese Situation ist ein Bild, das ich mir gemacht habe“. Und ziehe in Erwägung, dass dieses Bild nur deiner persönlichen Vorstellung entspricht, nicht aber der, anderer Personen.


Wenn du in Zukunft auf dem Laufenden bleiben möchtest, sichere dir jetzt den kostenlosen Newsletter.


Vielleicht interessiert dich auch:
Ein Kurs in Wundern: Lektion 14
Ein Kurs in Wundern: Lektion 13
Ein  Kurs in Wundern: Lektion 12

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Meinen Namen, E-mail und Webseite in diesem Browser speichern, bis ich wieder kommentiere.

Verpasse keinen Artikel und erhalte bevorzugten Zugang zu Insiderinformationen, zum Thema
„Ein befreites Leben führen“