„Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt“

Nehmen Sie sich eine Minute Zeit. Lassen Sie Ihre Augen zügig von einem Gegenstand zum nächsten wandern und wiederholen Sie in Gedanken:

„Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungsloseWelt“.

Achten Sie auf Ihre Reaktionen. Häufig reagieren Menschen auf diese Aussage mit einem gewissen Schrecken. Sie haben Angst davor, dass ihnen die Bedeutung genommen wird.

„Natürlich hat diese Welt eine Bedeutung für mich!“

Das Ziel von „Ein Kurs in Wundern“ ist es, uns in tiefen Frieden zu führen.

Eigentlich ist das unser aller Ziel. Jeder formuliert es ein wenig anders. Der eine möchte gerne die Welt bereisen, der nächste Kinder groß ziehen. Für den oder die Nächsten ist es bedeutend, eine Familie zu haben, viel Geld, ein großes Haus, sich persönlich weiter zu entwickeln oder das allseits bekannte: Wir sind auf dieser Welt, um zu lernen!

An dieser Stelle frage ich mich immer, was ein göttliches Wesen eigentlich noch lernen soll!? Und welchen Sinn es eigentlich machen soll, wenn wir uns von der Seelenebene hinab auf diesen Planeten begeben, nur um dann mühsam einige Tausend Leben damit zu verbringen, zu lernen, um letztlich wieder heilig zu werden.

Irgendwie sinnlos – oder? 

Bedeutungslosigkeit im Sinne von „Ein Kurs in Wundern“ ist hier sehr nahe angelehnt an einen sehr hohen spirituellen Zustand.
Es geht nicht um „es hat ja sowieso alles keinen Sinn“. Es geht um: Gib den Dingen nicht mehr Bedeutung, als nötig.

Wenn wir einem Umstand oder einem Menschen, einer Situation eine große Bedeutung beimessen, so legen wir damit den Grundstein für unser Leid. Denn wir wissen, dass alles im Leben vergeht. Beziehungen gehen vorbei. Menschen verlassen unser Leben, Dinge gehen kaputt oder verloren. 
Je mehr Bedeutung ich vergebe, desto größer wird anschließend mein Leid werden.

Es bedeutet nicht, dass wir lieblos, unaufmerksam oder desinteressiert sind. Wir können ein hingebungsvolles Leben führen, ohne uns an die Dinge/ Menschen, oder Umstände zu binden. 

Die Buddhisten kreieren als Übung in vielen Stunden Arbeit kunstvolle Mandalas, die sie anschließend wieder bewusst zerstören oder ihrem Schicksal überlassen. 
Die westliche Zivilisation geht anders mit ihren Kunstwerken um. Wenn ein Kunstwerk scheinbar eine große Bedeutung erlangt hat (wer verleiht ihm die eigentlich?), dann wird alles erdenkliche unternommen, um dieses Kunstwerk zu erhalten. Sehr viel Geld wird eingesetzt. Für manche Kunstwerke werden Unsummen bezahlt. Das wiederum erfordert enorme Sicherheitsmaßnahmen, da diese „bedeutungsvollen“ Kunstwerke ja sehr gefährdet sind.

Angenommen Sie besitzen ein Gemälde im „Wert von“ mehreren Millionen Euro. Wahrscheinlich würden Sie jetzt auch noch eine Alarmanlage installieren und hätten kaum noch eine ruhige Nacht. 

Je mehr Bedeutung wir etwas geben, desto mehr hängen wir daran und bringen Unsicherheit in unser Leben.

Wenn für Sie das Weihnachtsfest eine sehr große Bedeutung hat, dann kann für Sie die Welt zusammen brechen, wenn zu einem Weihnachtsfest die Familie nicht mehr zusammen kommt und Sie dieses auf einmal alleine verbringen müssen.

Aber keine Angst, „Ein Kurs in Wundern“ möchte uns nicht in eine Welt der Apathie oder Gleichgültigkeit führen. Es geht lediglich um die Anhaftung.

Alles Leid, das wir erleben wird lediglich durch Anhaftung verursacht.

Wenn es uns gelingt, die Dinge der Welt in einem Zustand tiefen inneren Friedens zu betrachten, werden wir eine neue Ebene von Liebe und Glückseligkeit erfahren. Wenn es es Ihnen bis jetzt noch nicht gelungen ist, versuchen Sie es am besten gleich noch einmal:

Lassen Sie Ihren Blick jetzt zügig von einem Gegenstand zum nächsten schweifen. Denken Sie daran, dass nicht die Welt an sich an eine Bedeutung hat, sondern die Bedeutung, die wir erfahren, alleine durch unsere Gedanken erzeugt wird.

Nehmen Sie alles bewusst wahr. Aber verleihen Sie nichts, niemandem und auch keiner Situation in Ihrem Leben eine besondere Bedeutung. Nehmen Sie friedvoll wahr. 

Und erfahren Sie Liebe im eigentlichen Sinne des Wortes. 

Der Baum ist.

Die Sonne ist.

Der Raum ist.

Meine Situation ist.

Ich bin.


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