Heute Lerne ich zu geben, wie ich empfange
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Mehr InformationenIn Ein Kurs in Wundern Lektion 158 geht es um weit mehr als nur um das Geben und Empfangen. Die Lektion lädt uns ein, tiefer zu blicken, unser Leben zu hinterfragen und vor allem:
Es auf eine ganz neue Weise zu verstehen – nicht mit dem Verstand, sondern mit dem Herzen.
Was bedeutet Offenbarung?
Ein zentrales Thema der Lektion ist die Offenbarung. Offenbarung ist kein Verdienst, kein Resultat geistiger Anstrengung oder spiritueller Disziplin. Sie ist ein Geschenk. Und dieses Geschenk wird uns zu einem Zeitpunkt überreicht, den wir nicht beeinflussen können – denn er ist bereits festgelegt.
Das mag im ersten Moment ernüchternd sein. Warum dann all die Mühe? Warum meditieren, beten, bewusst leben, sich selbst reflektieren, wenn der entscheidende Moment sowieso kommt – unabhängig davon, was wir tun?
Doch genau hier liegt der Schlüssel zum Frieden:
Wenn unser gesamtes Leben – unser sogenannter „Lebenstraum“ – bereits geschehen ist, dann geht es nicht mehr um Anstrengung, sondern um Bewusstwerdung.
Du musst das Leben nicht meistern. Du darfst es betrachten.Wie ein Zuschauer in einem Film, der zwar mitfühlt, aber weiß:
Die Geschichte läuft ohnehin so, wie sie laufen soll.
Diese Erkenntnis kann Dir eine ungeheure Entspannung bringen. Du kannst loslassen. Du darfst aufhören, ständig zu kämpfen oder Dich beweisen zu wollen.
Ob Du Dich zurücklehnst oder engagierst – beides ist bereits Teil deines „Traumes“. Alles, was geschieht, geschieht in Übereinstimmung mit einem größeren Plan. Und dieser Plan ist vollkommen – auch wenn unser Ego das oft ganz anders sieht.
Der Verstand kann es nicht begreifen
Ein Kurs in Wundern unterscheidet klar zwischen Dingen, die wir lernen können, und Dingen, die wir erfahren müssen.
Offenbarung gehört zu den Letzteren.
Sicher hast Du schon einmal etwas so tief Ergreifendes erlebt, dass Dir jede Sprache fehlte. Du konntest es nicht beschreiben, nicht weitergeben, nicht erklären – Du konntest nur sagen:
„Es war richtig. Es war wahr. Ich wusste es einfach.“
Solche Erfahrungen gehören nicht dem Verstand. Sie entstehen jenseits von Gedanken und Konzepten. Und sie sind nicht reproduzierbar.
Deshalb ist es manchmal sogar hilfreich, weniger zu fragen. Der Drang, alles verstehen zu wollen, führt uns oft nur noch tiefer in das Labyrinth des Denkens. Stattdessen können wir lernen, einfach still zu werden, zu fühlen, zu sein.

Geben wie ich empfange – was heißt das konkret?
Jetzt kommen wir zur eigentlichen Aussage der Lektion:
„Heute lerne ich zu geben wie ich empfange.“
Was bedeutet das im Alltag, wenn das Leben eben nicht nur aus spirituellen Momenten, sondern auch aus Stress, Konflikten, Ärger und Missverständnissen besteht?
Eine Begegnung im Alltag
Stell Dir vor:
Jemand sagt etwas Unfreundliches zu Dir. Vielleicht verurteilt Dich Dein Partner, ein Kollege ignoriert Dich, jemand behandelt Dich respektlos. Du fühlst Dich verletzt. Dein Ego springt sofort an – mit Wut, Rechtfertigung oder Trotz.
Dein innerer Frieden ist dahin.
Und Du erinnerst Dich: „Ich sollte eigentlich im Frieden sein. Ich sollte vergeben. Ich sollte das Licht im anderen sehen.„
Aber Du willst nicht. Denn tief in Dir möchtest Du vielleicht gerade gar keinen Frieden. Dein Ego will kämpfen, sich verteidigen, sich beweisen.
Der Blick nach innen
In solchen Momenten hilft es, einen Schritt zurückzutreten und dich zu fragen:
„Was sehe ich da eigentlich? Und wo entsteht das, was ich sehe?“
Ein Kurs in Wundern erinnert uns:
Was du wahrnimmst, ist deine eigene Projektion.
Die Welt da draußen ist wie eine leere Leinwand. Deine Gedanken, Deine Geschichten, Deine inneren Bilder – sie malen den Film, den Du für „Realität“ hältst.
Wenn Du erkennst, dass du der Schöpfer dieser inneren Bilder bist, dann kannst Du auch aufhören, sie weiterzuerzählen. Du kannst sagen:
„Interessante Geschichte. Aber ich steige jetzt aus.“
Du bist der Erzähler – also kannst du auch das Buch zuklappen
Die Verurteilung des anderen ist eine Geschichte, die Du Dir selbst erzählst. Ob sie wahr ist oder nicht, spielt keine Rolle. Entscheidend ist:
Tut sie Dir gut? Bringt sie Frieden?
Wenn nicht, hör auf, sie zu wiederholen. Klappe das Buch zu. Kehre zu Dir zurück.
Damit übernimmst du nicht Schuld – sondern Verantwortung. Du wirst zum bewussten Schöpfer Deines inneren Zustands.
Und genau das ist wahre Freiheit.
Und was bedeutet „geben wie ich empfange“?
Wenn Du inneren Frieden gibst – also projizierst –, empfängst Du ihn gleichzeitig selbst.
Du hörst auf, im Außen den Schuldigen zu suchen. Du ziehst deine Energie zurück und lässt die Stille sich in Dir ausbreiten. Und in dieser Stille ist bereits alles enthalten:
Heilung. Licht. Gott.
Das ist wahres Geben:
Nicht mehr mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern das Licht in sich selbst zu finden – und es nach außen strahlen zu lassen.
Und plötzlich ist da kein Konflikt mehr. Keine Trennung. Keine Schuld.
Nur Frieden.
Der Weg zum Frieden ist still
Wenn Du das nächste Mal in einer belastenden Situation bist – mit einer Person oder einer Herausforderung –, erinnere Dich:
Alles, was Du siehst, entsteht in Deinem Geist.
Du erschaffst diese Geschichte.
Und Du darfst jederzeit aufhören, sie Dir zu erzählen.
Frage Dich: Wer wäre ich ohne diese Geschichte?
Dann wird es still.
Und in dieser Stille ist Gott.
Das ist der Moment, in dem du nicht nur empfängst, sondern auch gibst. Du gibst den Frieden in die Welt – und empfängst ihn in dir selbst.
Und genau das bedeutet es, zu geben wie du empfängst.
In Stille verbunden,
Dein Andreas Frenzel