Vor vielen Jahren stieß ich auf ein Buch, das heute nicht mehr verfügbar ist. Meine Frau würde wohl lächeln, wenn ich den Titel vorlesen würde: „The Way Up from Down“ (Der Weg nach oben, wenn du ganz unten bist). Es wurde von der englischen Ärztin Priscilla Slade geschrieben und konzentrierte sich auf Ernährung und Nährstoffmängel als mögliche Ursachen für psychische Probleme. Dies war für mich der Anstoß, darüber nachzudenken, dass nicht nur Stress oder Traumata die Ursache für Depressionen, Schlaflosigkeit, Burnout, ADHS und ähnliches sein könnten, sondern auch ernährungsbedingte Faktoren.
Es ist interessant zu bemerken, dass psychische Erkrankungen wie Depressionen und Burnout in den letzten 20 Jahren stark zugenommen haben. Psychologische Praxen sind überlastet, und lange Wartezeiten für einen Termin sind keine Seltenheit. Diese Zunahme könnte möglicherweise mit unserer Ernährung zusammenhängen, wenn wir das moderne Leben betrachten.
Bevor ich näher auf Ernährung eingehe, möchte ich den Hypothalamus erwähnen, ein spezielles Organ im Gehirn, oft als „Superdrüse“ bezeichnet. Der Hypothalamus, im Zwischenhirn gelegen, ist für zahlreiche Funktionen verantwortlich, darunter die Regulation von Hormonen, Stresshormonen und Emotionen, den Wasserhaushalt sowie die Nahrungsaufnahme.
Stress, Traumata und auch Ernährungsdefizite können den Hypothalamus negativ beeinflussen. Studien an Ratten und Mäusen haben gezeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivität, vorzugsweise an der frischen Luft, die Neurogenese im Hypothalamus fördert – die Bildung neuer Nervenzellen. Ein aktiver Hypothalamus trägt zu einem ausgeglichenen Gemütszustand, Hormonhaushalt und allgemeiner Gesundheit bei.
Es ist erschreckend zu hören, wie viele Menschen sich nicht regelmäßig bewegen. Schon eine halbe Stunde Spaziergang pro Tag kann wesentliche gesundheitliche Vorteile bringen, nicht nur für die körperliche Durchblutung, sondern auch für das Wachstum unseres Gehirns und die Funktion des Hypothalamus
Wenn du dich regelmäßig bewegst, hast du bereits den ersten Schritt zu besserer Gesundheit getan. Lass uns jetzt über ein weiteres wichtiges Thema sprechen, das oft diskutiert wird: die Belastung unseres Körpers mit Giftstoffen. Viele Krankheiten und Ungleichgewichte in unserem Körper können auf eine Überlastung mit Giftstoffen zurückzuführen sein.
Unser Körper ist heutzutage massiv mit Giftstoffen belastet. Dies mag für einige Schulmediziner absurd klingen, aber die Feinstaubbelastung in der Luft und die Chemikalien, mit denen unser Obst, Gemüse und Fleisch behandelt werden, sind real. Selbst vermeintlich gesunde Lebensmittel können belastet sein. Dies kann sich im Laufe der Zeit in unserem Körper ansammeln und zu gesundheitlichen Problemen führen.
Ein weiterer belastender Faktor sind elektromagnetische Felder, denen wir täglich durch die Nutzung von Handys und anderen Geräten ausgesetzt sind. Diese zusätzlichen Belastungen können unseren Organismus überfordern.
Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, eine Entgiftung des Körpers in Betracht zu ziehen. Ein erster Schritt könnte sein, sauberes Wasser zu trinken. Das Wasser aus Leitungen und Flaschen ist oft nicht ausreichend gereinigt. Ein hochwertiges Filtersystem für zu Hause könnte helfen, den Giftstoffgehalt im Wasser zu reduzieren.
Zusätzlich ist es wichtig, auf die Nährstoffversorgung zu achten. Studien zeigen, dass moderne Lebensmittel oft weniger Nährstoffe enthalten als früher. Ein einzelner Apfel deckt heute nicht mehr den täglichen Nährstoffbedarf, wie es früher vielleicht der Fall war. Obst und Gemüse aus biologischem Anbau sind möglicherweise eine bessere Wahl, obwohl auch sie mit Herausforderungen in Bezug auf Pestizide konfrontiert sind.
Um diesen Nährstoffmangel auszugleichen, könnte die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln erwogen werden. Diese können helfen, die fehlenden Vitamine und Mineralstoffe zu ergänzen, die wir möglicherweise nicht ausreichend über die Ernährung aufnehmen.